Eva Müller


Scheiblettenkind

 

„Scheiblettenkind“, „Schmuddelkuh“, „Assitussi“ – das sind nur einige der Schimpfwörter, die sich Eva Müllers Protagonistin immer wieder in ihrer Jugend von Gleichaltrigen anhören musste. Schimpfwörter, mit denen sie, die nicht aus privilegierten Verhältnissen stammt, ausgegrenzt wurde und die sie auf ihren Platz verweisen sollten.

 

In dieser autofiktionalen Graphic Novel erzählt sie ihre Geschichte und die Geschichte ihrer Familie. Sie erzählt in klaren, kraftvollen, eindrücklichen Bildern von erstaunlich ästhetischer Vielfalt über die bäuerliche Herkunft der Großeltern, vom westlichen Arbeitermilieu der Eltern, über das Aufwachsen in Unbildung und Armut, über soziale Scham, den Gestank von Frittierfett, über ihre Billigklamotten mit albernen Aufnähern, ihre Entfremdung von ihren Ursprüngen und schließlich ihre Emanzipation als Künstlerin ‒ und mit dabei ist immer die Schlange Selbstzweifel, die unabhängig von ihrem Erfolg bis heute nicht von ihrer Seite weichen will.

 

Eva über ihr neues Buch:

„Arbeit ist ein großer Teil der Erzählung. Viele meiner alten Jobs, vom Kellnern, über Fließbandarbeit, bis zum Pommes verkaufen sind Thema. Mein erstes Studium habe ich mit Fabrik und BaföG finanziert, mein zweites mit Nachtschichten in einer Jugendnotunterkunft. Jetzt bin ich Künstlerin, was sich für mich nach 5 Jahren immer noch nicht real, sondern wie eine Traumsequenz anfühlt. Ein Buch über soziale Herkunft und Klasse in einem so renommierten Verlag zu veröffentlichen, stärkt dieses Gefühl nur noch. Danke, Suhrkamp Verlag und meinem Lektor Winfried Hörning für die Unterstützung. Noch nie in meinem Leben war ich, trotz aller Widrigkeiten und einer prekären Lebenssituation, so glücklich mit meiner Arbeit. Künstlerin und Literatin zu sein ist für mich ein riesen Privileg und ich weiß es sehr zu schätzen.“

 

280 Seiten, Hardcover, Din A4

Scheiblettenkind

28,00 €

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Sterben ist echt das Letzte

 

Eine alte Frau stirbt einsam. Bruder und Schwester sehen sich nach langer Zeit auf der Beerdigung des Vaters wieder. Eine Punkerin stellt fest, dass sie nicht unsterblich ist. 

Acht sehr persönliche Geschichten hat Autorin Eva Müller zusammengestellt, die auch ihre eigenen Todesängste spiegeln.

 

Ausgezeichnet mit dem Charly-Eiselt Preis für die beste Publikation eines Newcomers 2018!

160 Seiten, Klappenbroschur, 17 x 24 cm

Sterben

12,00 €

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